Im Jahr 2018 war es für meine Mitstreiter und mich soweit: Unsere dreijährige Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen mit der Fachrichtung Versicherung begann. Traditionellerweise im September, wie auch schon für viele Azubis vor uns.

In den ersten Tagen erkundeten wir noch die ÖSA-Zentrale in Magdeburg, bevor es dann ins Ausbildungscenter (AC) der ÖSA nach Halle ging. Dort wurden wir im ersten Lehrjahr in zahlreichen Versicherungsprodukten der ÖSA fit gemacht und lernten in den Seminaren, wie ein Beratungsgespräch bestmöglich ablaufen kann.

Durchzogen war diese Phase unserer Ausbildung auch durch erste Einsätze in den Agenturen der ÖSA. Ich zum Beispiel konnte Gelerntes und Fähigkeiten in der Dessauer Agentur Steffen Reinsch einbringen und feststellen, dass ich noch viel Luft nach oben hatte, was meine Beratungsskills anging.

Im zweiten Lehrjahr standen dann 6 Monate in die Agenturen auf dem (Ausbildungs-)Plan.

In dieser Zeit schrieb ich auch meinen ersten Report für die Abschlussprüfung zum Thema Optimierung von Versicherungsbeständen. Hierfür vereinbarte ich einige Kundentermine und stellte in zahlreichen Beratungsgesprächen die Leistungen der ÖSA vor. Im Nachhinein betrachtet war dies ziemlich anstrengend, hat durch die Unterstützung „meiner“ Agentur aber auch extrem viel Spaß gemacht.

Durch die Corona-Pandemie konnten wir anschließend leider nicht wie geplant in eine zweite Agentur gehen, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln. Doch durch die flexible Gestaltung unserer Ausbildung verbrachten wir die zweite Hälfte unseres 2. Lehrjahres einfach in einer ganz anderen Abteilung: Nämlich im Marketing der ÖSA. Alex, Lisa und ich durften dort ein Schulungsprojekt betreuen. Unter dem Slogan jung.regional.digital schulten wir fast 70 Agenturen der ÖSA und brachten ihnen digitale Lösungen für die tägliche Arbeit näher.

 

Was mir besonders gut an meiner Ausbildung bei der ÖSA gefallen hat, waren die vielen, unterschiedlichen Erfahrungen und Eindrücke, die ich währenddessen gewinnen konnte. So verbrachte ich einige Zeit in der Sach-Schadenabteilung, unterstützte die Kraftfahrtabteilung im Kündigungs- und Jahresendgeschäft und konnte meine gewonnenen Schulungsskills im Projekt Collaboration sowie im Schulungsprojekt zur Onlineberatung einbringen. Hier erzähle ich dir noch mehr dazu.

Am Ende der drei Jahre stand im Juni 2021 die Abschlussprüfung an. Aber auch die war im Nachhinein kein Problem. Meine zwei Kollegen und ich haben sie alle mit Bravour bestanden. Das liegt zum einen natürlich am eigenen Fleiß, aber auch an der sehr guten Prüfungsvorbereitung im AC sowie in der Berufsschule.

Mit ein bisschen Glück und Fleiß kannst auch du der/die beste Absolvent/in in deinem Jahrgang in deiner IHK werden.

… zwei Wochen reichen leider nicht aus. Ich habe zum Beispiel 4 Monate vor der Prüfung begonnen und mir alle Lernmaterialien zusammengesucht.

 

Ob nur bestehen oder mehr, mit einem Ziel lernt es sich leichter.

 

Insbesondere für die Wiso (Wirtschafts- und Sozialkunde) -Prüfung ist das sinnvoll.

 

Diese bekommst du bei deiner IHK. Mit Hilfe der Klausurfragen weißt du schon einmal zu 50%, was dich erwartet. Die Aufgabentypen sind meist ähnlich, sodass du dir Eselsbrücken bauen oder die gewünschte Lösungsreihenfolge von bestimmten Aufgaben einprägen kannst.

 

… es ist wie eine Wissensstandsabfrage direkt vor der Prüfung. Hier kannst du schon einmal schauen, ob noch Luft nach oben ist, oder du voll im „Soll“ bist, dein Ziel zu erreichen.

 

Gerade das VVG/HGB und natürlich das Bedingungswerk besitzen viele Seiten und sind im Stress sehr unübersichtlich. Wenn du weißt, wo etwas steht, kannst du wichtige Zeit sparen und manche Aufgaben schneller lösen. Aber weniger ist manchmal mehr: Versuche, nicht alles zu markieren.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

geschrieben von Moritz Strauß

Bildnachweis:
Titelbild: IHK
Textbilder: Moritz Strauß