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  • Foto con Bachelor-Student Carsten Dünow und Praktikantin Alexandra Winkler in der ÖSA

    Duales Studium unter die Lupe genommen

10.06.2022

Azubis, Praktikanten, duale Studenten… duale Studenten??

Ich weiß ja nicht, ob du es schon wusstest (Achtung Wortwitz), aber ja, die ÖSA bietet ein duales Studium an. Ausbildung ist ja klar, dafür gibt es ja auch unseren Azubi-Blog, Praktikanten kann man sich in einer Versicherung auch vorstellen, aber ein Duales Studium? Das bietet nicht jeder an. Und bedeutet das nicht Stress und nochmal mehr Stress? Das denke ich auch, aber mal gucken, ob ich damit richtig liege. Falls dich die Antwort auch interessiert, bleib dran!
Ich habe nämlich einen von diesen dualen Studenten vor mir sitzen: Carsten Dünow. Fun Fact: Wir haben 2019 zusammen unser Abitur gemacht und kennen uns schon ziemlich lange. Wie das Leben so spielt, haben wir uns hier bei der ÖSA wieder getroffen und ich darf ihm heute ein paar Fragen zu seinem Alltag stellen.


Erzähl erstmal was über dich: Wer bist du? Wie alt bist du? Was sind deine Hobbys?
Hi ich bin Carsten, 20 Jahre alt, gebürtig aus Schönebeck. Meine Hobbys sind vielfältig, umfassen aber kurz gesagt alles, was mit Sport, Motorrädern und Investitionen zu tun hat. Man könnte sagen, dass ich ein „Zahlentyp“ bin. – Achso, und seit kurzem fahre ich auch Cabrio :)

 
Was war dein Traumberuf, als du noch klein warst? Oder anders gefragt: Was wolltest du schon immer mal werden?
Anfangs wollte ich immer Pilot werden, dann hat mich der Beruf Bauingenieur interessiert. Über Versicherungen habe ich damals tatsächlich noch nicht nachgedacht.

 
Wie bist du dann auf Versicherungen gekommen?
Ursprünglich gar nicht direkt Versicherungen, sondern das Konzept des Dualen Studiums. Die ÖSA war dann halt das beste Angebot in der Region – weil sie regional arbeitet. Ein anderes Angebot war noch in der Bau-Branche, aber mich hat dieses Konstrukt von Versicherungen und wie man damit Geld verdienen kann mehr gepackt.
Ein weiterer Punkt war, dass die Bewerber-Experience hier am besten war.

 
Warum hast du dich für ein Duales Studium entschieden, statt klassisch zu studieren oder eine Ausbildung zu machen?
Das habe ich ja eben schon leicht angerissen. Eigentlich war „normales“ Studieren bzw. Vollzeitstudium von Anfang an raus. Für mich ist das zu unstrukturiert, immer nach neuen Nebenjobs zu gucken und dementsprechend zu gucken, wie man über die Runden kommt, wo man Praktika absolviert etc., um dann trotzdem noch für die Uni abrufbar zu sein.
Bei einem Dualen Studium ist die Uni ja auf die Spaltung eingestellt und kann deswegen auch besser damit umgehen, hier kann man sich wie in einer Ausbildung voll auf den Theorieteil und dann auf die Praxis einstellen und konzentrieren.

 
Und warum hast du dich für die ÖSA entschieden?
Weil die sich als erstes zurückgemeldet haben. (Spaß, das war nur ein nebensächlicher Grund.) Nein, hier wurde wenigstens auch eine praxisintegrierte Ausbildung angeboten. Ich war tatsächlich bei so einer Berufsmesse und habe dort mit einigen Leuten von der ÖSA geredet, welche gleich gesagt haben, dass man hier auch in viele Bereiche reinschnuppern kann und außerdem hat mich das Geschäftsmodell (öffentlich-rechtlich) überzeugt. Es war also auch eine moralisch-ethische Entscheidung, bei der ÖSA anzufangen, statt bei einer anderen Versicherung.

 
Wie lief die Bewerbung ab? Welche Schritte musstest du durchlaufen?
Ja, also ich war am Anfang bei dieser Messe und habe mir dort erste Infos geholt. Das hat mich dann so überzeugt, dass ich gleich eine Bewerbung fertiggemacht habe. Dann kam ein Online-Eignungstest, was schon mal ein sehr großes Plus war, weil man nicht wie bei einem Standard Assessment Center irgendwohin anreisen musste. Und inhaltlich hat mich der Test auch gut angesprochen, weil es eher um logische Denkansätze ging.
Dann wurde ich nach bestandenem Eignungstest zum Bewerbungsgespräch eingeladen und ja hier bin ich nun.

 
Hast du Tipps, wie man sich bei einem Eignungstest beziehungsweise generell bei einer Bewerbung gut schlagen kann?
Mein Geheim-Tipp: Wenn man niemanden kennt, der jemanden kennt: Geht auf Berufsmessen. Das zeigt, dass ihr Interesse habt und die Initiative ergreift, etwas über das Unternehmen zu lernen und Erfahrungswerte von Leuten zu bekommen – anstatt einfach nur zu googlen. Das könnt ihr dann nämlich auch in die Bewerbung bzw. in das Bewerbungsgespräch einbringen, wenn ihr gefragt werdet, warum ihr euch für genau dieses Unternehmen entschieden habt. Deswegen solltet ihr euch auch gut die Namen von den Personen merken, mit denen ihr dort redet und euch auch ordentlich vorstellen.

 
Wie war dein erster Tag – in drei Worten?
Die Worte kann man einzeln als auch im Zusammenhang sehen: Unerwartet, spannend, schön.

 
Jetzt wollen wir es genauer wissen: Was hast du an deinem ersten Tag so erlebt und was habt ihr dort alles gemacht?
Fangen wir von vorne an: Wir waren in Halle, und dort habe ich als erstes meine Technik (Laptop, Headset, diverse Arbeitsmaterialien) bekommen. Dann gab es eine Rundführung im ÖSA-Gebäude, um sich zurechtzufinden. Damit wir uns erst einmal mit dem Unternehmen und den Produkten bekannt machen konnten, sollten wir gleich aus der Website alles raussuchen und eine eigene PowerPoint-Präsentation dazu machen, das war echt ein cooler Ansatz.

 
 
Was ist nun ein typischer Tagesablauf für dich?
Wenn ich zur Arbeit komme, fahre ich natürlich erst einmal den Laptop hoch und gucke, was es Neues gibt (E-Mails oder generelle Nachrichten). Und je nachdem, wie getaktet mein Vormittag ist, habe ich Besprechungen oder arbeite bereits an Arbeitsaufträgen oder an Aufgaben für die Uni.
Vormittags ist für mich meistens die beste Zeit, um konzentriert zu arbeiten. Wichtig in meinen Praxisphasen ist es, an die Deadlines für die Uni zu denken, weil wir regelmäßig Berichte über wissenschaftliche Themen schreiben müssen. Jetzt gerade nutze ich außerdem immer meine freien Minuten, um etwas für meine anstehende Bachelor-Arbeit zu tun, wie zum Beispiel mit dem Erstgutachter zu kommunizieren.
In der Uni habe ich einen relativ vollen Stundenplan, da wir tatsächlich weniger Zeit haben, um die Theorie unter einen Hut zu bekommen. Da kann es auch mal sein, dass man von früh bis abends im Vorlesungssaal sitzt.
 

Kannst du uns einen Einblick in einen typischen Semester-Rhythmus geben? Wann geht’s zur ÖSA, wann nach Berlin, wann in die Semesterferien?
Also am Anfang gab es ein Einführungspraktikum, bei dem man einen Monat lang das Unternehmen der ÖSA an sich kennenlernt. Danach geht es dann mit den Uni- und Praxisphasen los. Eigentlich sind es immer ca. 3 Monate im Wechsel. Der Vorteil an der Uni in Berlin: Du lernst total interessante Persönlichkeiten kennen. Manche Dozenten haben richtig was auf dem Kasten und du hast hier die Chance, von den Besten ihr ganzes Knowhow übermittelt zu bekommen. Wir haben in den Zeiten in Berlin 10 Wochen lang Vorlesungen und 2 Wochen lang Prüfungen, was man als Nach-, aber auch als Vorteil sehen kann. Ich freue mich, die Prüfungen in kurzer Zeit hinter mir zu haben, aber andere brauchen vielleicht mehr Zeit, um sich vorzubereiten oder ähnliches. Semesterferien in dem Sinne habe ich nicht, weil genau das die Zeiten sind, in denen ich im Unternehmen bin.
 

Hast du auch mal Urlaub?
Ja, obwohl ich im Endeffekt nur das halbe Jahr in der ÖSA für den Praxiszeitraum bin, habe ich Anspruch auf die Urlaubstage eines Vollzeitangestellten. Hier ist es aber wichtig, die Tage gut einzuteilen, das kriegt man aber schnell hin.
 

Denkst du, dass ein duales Studium anstrengender ist als ein klassisches Vollzeitstudium?
Jein. Es kommt ganz darauf an. Bist du ein Mensch, der sein Studium einfach durchziehen möchte, um den Bachelor zu bekommen (was völlig in Ordnung ist)? Dann würde ich davon abraten. Legst du viel Wert darauf, Praxiserfahrung zu sammeln und Mehrwerte aus deinem Studium zu ziehen? Dann solltest du schauen, ob du einen dualen Studienplatz bekommst. Denn auch wenn viele sagen, dass es organisatorisch schwieriger ist: Das stimmt so nicht ganz, da man eigentlich in beiden Fällen einigermaßen organisiert sein sollte. Beim Dualen Studium bekommst du durch die Praxis bereits Geld, auch wenn die Theoriephasen zeitintensiver sind. Jedoch muss man bei einem Vollzeitstudium ja auch irgendwie über die Runden kommen, man braucht also einen Nebenjob. Das gleicht sich meiner Meinung nach ziemlich aus.
 
 
Welche Bereiche der ÖSA konntest du bisher so kennenlernen?
Vorab: In jeder Abteilung oder jedem Bereich, in dem ich war, wurde mir immer ein „Pate“ an die Hand gegeben, von dem ich total viel lernen konnte, also hier bereits die ersten Pluspunkte!
In den ersten 3 Semestern war ich im Außendienst, also in den Agenturen, die die Produkte und Versicherungen der ÖSA anbieten. Hier konnte ich im Endeffekt kennenlernen, wie unser Geschäftsmodell funktioniert. Ich durfte viel mitnehmen und das tägliche Geschäft kennenlernen, und vor allem habe ich hier meine Telefonie-Fähigkeiten ausgebaut.
Danach war ich im sogenannten Aktuar. Das ist der Bereich, wo die „Zahlenmenschen“ sind (also interessant für mich). Hier habe ich bereits mitbekommen, dass einem mehr Verantwortung übertragen wurde, was echt ein schönes Gefühl war, so nah daran teilzuhaben.
Im 5. Semester war ich in der Abteilung Informationstechnik/Organisation (kurz: ITO). Hier geht es eigentlich um alles im Innen- als auch Außendienst. Technische Probleme, vergessene Passwörter… all die kleinen und großen alltäglichen Dinge, ohne die die IT und Organisation vom Unternehmen sonst nicht laufen würde. Eine Sache, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere sind die Projektarbeiten, wo es um Benchmarking und ähnliches ging.

 
Könntest du dir eine Zukunft bei der ÖSA in einem der Bereiche vorstellen?
Das Schöne an dem Ausbildungskonzept der ÖSA ist, dass der Anspruch besteht, so viele Leute wie möglich kennenzulernen. Du sollst Kontakte knüpfen, deinen Mehrwert aus Erfahrungswerten der anderen ziehen und dich somit auch weiterbilden. Daraus folgt dann, dass man einen guten Überblick hat, wohin die Tendenz für das zukünftige Einsatzgebiet nach der Ausbildung geht, um sich dann dort auch bereits zu spezialisieren. Du wirst hier in dem gefördert, was du gut kannst und was dich interessiert und ich glaube, das ist einer der Punkte, der meine Kommilitonen meistens neidisch auf mich macht.
Um die Frage aber zu beantworten: Hier wo wir gerade sitzen, in der 3. Etage (= Abteilung ITO).

 
Gibt es eine Sache, die du ändern wollen würdest – oder bist du wunschlos glücklich mit deiner Wahl?
Ich glaube, ob ich hier glücklich bin, brauche ich nicht mehr zu beantworten.

 
Und hast du noch gute Tipps, worüber man sich unbedingt Gedanken machen sollte, wenn man sich überlegt, ein Duales Studium zu machen?
Du musst dir bewusstmachen, dass du für eine längere Zeit in einer anderen Stadt leben wirst. Genauer gesagt, in Berlin. Das Gute ist, dass du hier (falls du bei der ÖSA das Duale Studium machen möchtest) auch super unterstützt wirst. Im Endeffekt hat man diese Sorge aber auch bei einer Ausbildung, von daher ist das jedem selbst überlassen. Falls deine Leser übrigens mehr darüber wissen wollen, haben wir eine tollte Karriere-Seite, wo man sich Infos holen kann!

 
Würdest du die ÖSA als Arbeitgeber empfehlen?
JA. Wenn man viel lernen möchte und an seiner persönlichen Weiterentwicklung interessiert ist, dann definitiv.

Fazit

Wenn das mal kein umfassender Einblick ins Duale Studium war. Gute Leute werden immer gebraucht, wenn wir dein Interesse also jetzt wecken konnten, befolge ich Carstens Rat und sage: Schau doch mal auf unserer Karriere-Seite nach, ob du da nicht auch etwas Passendes für dich findest!
Bis dahin!
 
Bildnachweis:
Titelbild & Textbilder: Janina Ullrich
Alexandra Winkler

Autorin

Alexandra Winkler
Praktikantin

Hallöchen! Ich bin Alex und studiere Marketing­management an der Hoch­schule Harz in Wer­nigerode. Mein Ziel ist es euch hier als Prak­ti­kantin die Welt der Ver­si­che­rung und der ÖSA näher­zu­bringen und euch mit Tipps und Tricks das Le­ben zu er­leich­tern. Wenn Ihr Fra­gen zur Aus­­bil­dung oder zum dualen Stu­di­um habt, schaut doch gerne mal bei unserer Karriere-Seite vorbei.

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