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    Wenn das Leben plötzlich Kopf steht

Hast du Dir schon einmal die Frage gestellt, was der größte Schatz in deinem Leben ist? Und nein, damit ist nicht dein Freund oder deine Freundin gemeint. Dein größter Schatz ist deine Arbeitskraft. Und die ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Wie du sie trotzdem schützen kannst, erklären wir dir hier.
Stell dir vor, du wirst mit deinem Fahrrad angefahren und trägst schwere Knochenbrüche und eine Kopfverletzung davon. Du kommst weder die Stufen in deine Wohnung in der 3. Etage hoch, noch wirst du in nächster Zeit arbeiten können. Die Rechnungen für dein Leben flattern jedoch trotzdem monatlich in deinen Briefkasten. Wie sollst du das bezahlen, wenn du nicht arbeiten kannst? Ein Unfall oder eine schwere Krankheit können das Leben plötzlich auf den Kopf stellen. Vielleicht kannst du nie wieder allein für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen.
Nach Angaben der deutschen Rentenversicherung und der Deutschen Aktuarvereinigung wird durchschnittlich jeder vierte Arbeitnehmende in seinem Leben berufsunfähig. Die Berufsunfähigkeit trifft viele Menschen mitten in ihrem Berufsleben: Sie sind laut statistischem Durchschnitt zwischen 47 und 55 Jahre alt, wenn der Versicherungsfall eintritt. Dabei entsteht fast jede dritte Berufsunfähigkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung. Wenn Versicherte infolge eines Sport- oder Verkehrsunfalls ihre Arbeitskraft verlieren, beträgt der Altersdurchschnitt sogar nur 40 Jahre.

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, was deine Arbeitskraft wert ist?  

Wenn du dein Auto versicherst, reden wir von einem Wert von vielleicht 25.000 Euro. Doch der Wert der Arbeitskraft steigt im Laufe des Arbeitslebens weitaus höher an. Bei einem heute 30-Jährigen mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.000 Euro zum Beispiel würde sie bis zum Rentenalter einen Wert von mehr als einer Million Euro erreichen. Und diese Riesensumme, die wichtigste Einkommensquelle für den persönlichen Lebensunterhalt, kann infolge eines Unfalls oder einer schweren Krankheit urplötzlich verloren gehen.

Wie kann ich mich denn hier schützen? Gibt es eine „Kasko“ fürs Leben?

Auf jeden Fall kannst du für die finanziellen Belastungen vorsorgen. Vom Staat ist wenig zu erwarten. Und es fällt nicht nur das Einkommen weg, sondern oft kommen noch Ausgaben für die medizinische Versorgung oder Betreuungskosten hinzu. Dafür gibt es zum einen die klassische Berufsunfähigkeitsversicherung, die eine monatliche Rente und weitere Leistungen zahlt, wenn die erkrankte versicherte Person seinen zuletzt ausgeübten Beruf ganz oder teilweise nicht mehr ausüben kann – mindestens sechs Monate lang oder nie mehr.
Zudem gibt es Grundfähigkeitsversicherungen oder den sogenannten „Existenzschutz“, wenn Grund­fähig­kei­ten wie sehen, hören, stehen oder gehen eingeschränkt sind, wenn die erkrankte versicherte Person pflegebedürftig wird oder gesetz­lich betreut werden muss. Bei schwe­ren Er­kran­kun­gen gibt es Kapitalleistungen.

Als junger Mensch möchte ich über so etwas noch gar nicht nachdenken…

Wenn du jung bist, kannst und möchtest du dir oft gar nicht vorstellen, dass dir etwas Schlimmes passieren kann. Doch schon als Azubi könntest du nach einem Motorradunfall querschnittsgelähmt sein und müsstest damit deinen Traumberuf zum Beispiel als Pilot in den Wind schreiben. Deshalb solltest du die Entscheidung für eine Vorsorge frühzeitig in Betracht ziehen.
                                            

Tipps von der Verbraucherzentrale

Im Folgenden haben wir dir noch ein paar Tipps von der Verbraucherzentrale zusammengefasst, was eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung mindestens beinhalten sollte:
Damit ein Vertrag wirklich verlässlichen Schutz bietet, müssen unserer Ansicht nach mindestens folgende Regelungen enthalten sein:
  • Zahlung der Rente
Die Rente wird gezahlt, wenn die versicherte Person infolge von Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall in seinem in gesunden Tagen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr zu mindestens 50 Prozent tätig sein kann. Das gilt auch bei einem Berufswechsel. Beispiel: Wer Bauschlosser gelernt hatte, aber jetzt als IT-Experte arbeitet, bei dem wird nur die Tätigkeit als IT-Experte geprüft.

  • Prüfung
Es wird nicht geprüft, ob man mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten oder seiner Erfahrung und Ausbildung noch eine andere Tätigkeit ausüben könnte (so genannter "abstrakter Verweisungsverzicht"). Beispiel: Es wird nicht geprüft, ob ein operierender Chirurg auch als Fachgutachter tätig sein könnte, wenn seine Hand nach einem Unfall dauerhaft beeinträchtigt ist.
  • Zeitraum
Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn der Versicherte voraussichtlich 6 Monate lang zu mehr als 50 Prozent berufsunfähig sein wird oder dieser Zeitraum schon verstrichen ist.
  • Rückwirkende Zahlung
Die Rente wird auch rückwirkend ab dem ersten Tag des Sechs-Monats-Zeitraums gezahlt.
  • Verspätete Meldung
Bei verspäteter Meldung wird die Rente mindestens drei Jahre lang rückwirkend gezahlt.
  • Beitragsstundung
Während der Leistungsprüfung wird auf Wunsch der Beitrag gestundet. Denn wer berufsunfähig ist, dem fällt es oft auch schwer, die monatlichen Versicherungsbeiträge weiter zu zahlen.
  • Geltungsbereich
Der Vertrag gilt weltweit.
Einige Gesellschaften zahlen für Reha-Maßnahmen und einmalige Übergangshilfen. Diese besonderen Leistungen sind zwar im Einzelfall hilfreich, sollten aber kein Auswahlkriterium sein.
Der EinkommensSchutz der ÖSA beinhaltet all diese Empfehlungen und bietet dir im Fall der Fälle noch weitaus mehr Leistungen. Details findest du hier.
Denk also daran: Die eigene Arbeitskraft ist dein größter Schatz und unbezahlbar. Sichere dich ab, damit dein Leben nicht plötzlich Kopf steht.
Bildnachweis:
Titelbild: © C.Schüßler - stock.adobe.com
Autor Kerstin Winter

Autorin

Kerstin Winter
Unternehmenskommunikation

Hallo liebe Leser*innen, ich bin Kerstin Winter und mag als ausgebildete Zeitungsredakteurin alles Schöne und Interessante in Wort und Bild. Seit vielen Jahren arbeite ich bei der ÖSA. Im Blog schaue ich über den Tellerrand und berichte und reise so durch die Versicherungswelt.

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