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  • Eine Miniatur-Figur eines Hauses, mit einem rot-weißen Anstrich und einem grauen Giebel, wird in der linken Hand eines Mannes gehalten, während die rechte sich schützend darüberlegt.

    Sicher sanieren – gewusst wie!

Immer mehr Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer möchten ihre Immobilie energieeffizient sanieren, um den Energieverbrauch zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Du gehörst auch dazu? Dann ist dieser Beitrag genau der richtige für dich.
Lies hier, wie du deine Sanierung richtig gestalten kannst und welche Rolle eine gute, rechtliche Absicherung dabei spielt.
 

Sanierung, Modernisierung oder Renovierung?

Bevor wir dir gleich einige Tipps für deine Sanierung geben, ist es wichtig, dass wir erstmal klären, was genau eine Sanierung ist – denn meist wird der Begriff als Synonym für Modernisierung oder Renovierung verwendet, was allerdings nicht ganz korrekt ist.
Was bedeutet es also, wenn man von einer Sanierung spricht?
Bei einer Sanierung werden in der Regel sämtliche Schäden oder (Bau-)Mängel einer Immobilie behoben – das kann zum Beispiel in Form von Reparaturen, Instandsetzungen oder Instandhaltungen stattfinden.
Zu typischen Sanierungen zählen unter anderem:
  • der Austausch von undichten Fenstern,
  • die Abdichtung von Balkonen oder Terrassen,
  • die Trockenlegung von feuchten oder nassen Kellern,
  • die Reparatur von undichten Dächern,
  • die Beseitigung von Schimmel und Asbest.

Bei einer Modernisierung wird die Immobilie hingegen auf den neuesten Stand gebracht – also so verbessert bzw. erneuert, dass ihr Wert steigt. Einige Modernisierungsmaßnahmen müssen zur Einhaltung von gesetzlichen Standards (wie etwa dem Brandschutz) regelmäßig vorgenommen werden. Andere Modernisierungen dienen lediglich der Erhöhung des Wohnkomforts.
Eine dritte Form von Modernisierungen – die energetische Sanierung – hat das Ziel, die Wasser- und Energieeffizienz einer Immobilie zu steigern. Auch wenn die energetische Sanierung damit technisch gesehen zu den Modernisierungen gehört, wird sie häufig als Sanierungsmaßnahme bezeichnet.
Zu energetischen Sanierungen zählen unter anderem:
  • die Anschaffung einer modernen Heizung,
  • die Anschaffung einer Wärmepumpe,
  • die Anschaffung einer Photovoltaikanlage.
Und was ist eine Renovierung?
Eine Renovierung ist im Vergleich zu einer Sanierung oder Modernisierung etwas weniger intensiv. Sie beschreibt die optische bzw. ästhetische Verbesserung einer Immobilie – zum Beispiel durch das Tapezieren von Wänden oder durch die Erneuerung des Bodenbelags.

Wie läuft eine Sanierung ab?

Jede Sanierung ist auf ihre eigene Art und Weise individuell – und das sowohl bei der Planung als auch bei den möglichen Konflikten, die entstehen können. Dennoch gibt es eine typische Vorgehensweise, an der du dich orientieren kannst.
Grundsätzlich erfolgt eine Sanierung in diesen Schritten:
  • Ist-Zustand-Analyse: Was muss saniert werden?
Als allererstes verschaffst du dir einen Überblick zu allem, was saniert werden muss. Überprüfe deine Fenster, den Keller, das Dach und einzelne Räume auf Schäden und Mängel und notiere diese.
Möchtest du eine energetische Sanierung vornehmen, um deinen Energieverbrauch zu senken, dann lohnt es sich, eine Energieberaterin oder einen Energieberater zu konsultieren – denn diese Profis wissen ganz genau, wie du deine Immobilie am nachhaltigsten und effizientesten umrüsten kannst.
 
  • Sanierungs- und Finanzierungsplan aufstellen
Nachdem du nun weißt, was alles saniert bzw. modernisiert werden muss, kannst du dir einen Sanierungsplan zusammenstellen. Welche Maßnahmen müssen als erstes ergriffen werden? Welche können gegebenenfalls kombiniert werden?
Auch solltest du in diesem Schritt über deine Finanzierungsmöglichkeiten nachdenken. Notiere alle Kosten, die auf dich zukommen. Kalkuliere dabei mit einem Puffer – unvorhergesehene Ereignisse, die zu einem Kostenanstieg führen können, sind nicht zu unterschätzen.
Kläre außerdem, ob dir genügend Eigenkapitel für die Umbaumaßnahmen zur Verfügung steht oder ob du einen Kredit bei deiner Bank benötigst. Schau am besten auch nach, ob du deinen Bauspar-  oder Wohn-Riester-Vertrag einsetzen kannst und ob deine Sanierungsvorhaben vielleicht sogar durch staatliche oder bundeslandspezifische Förderprogramme – zum Beispiel durch die KfW-Bank – unterstützt werden können.
Achtung: Fördermittel müssen vor Baubeginn beantragt werden – falls du also ein Förderprogramm nutzen möchtest, solltest du genügend Zeit für die Antragsstellung einplanen.

  • Angebote einholen
Hast du deinen Sanierungs- und Finanzierungsplan aufgestellt und deine Fördermittel beantragt, holst du dir als nächstes Angebote von verschiedenen Dienstleistungsunternehmen bzw. Handwerkerinnen und Handwerkern ein. Frage am besten in deinem Freundes- und Familienkreis nach Empfehlungen oder begib dich auf die Suche in Branchenbüchern wie meinestadt.de.
  • Mit einer Rechtsschutzversicherung absichern
Nachdem du nun alle Angebote eingeholt, verglichen und vielleicht sogar schon eine Wahl getroffen hast, solltest du dich jetzt – bevor die Sanierung wirklich losgeht – unbedingt noch rechtlich absichern.   
Zu groß ist das Risiko, dass aufgrund von (Bau-)Mängeln oder Planungsfehlern ein teurer Rechtsstreit entsteht und du am Ende durch die zusätzliche finanzielle Belastung in einen monetären Engpass gerätst, der deine Darlehensrückzahlung gefährdet.
Du hast bereits eine Rechtsschutzversicherung?
Dann überprüfe in diesem Schritt unbedingt, ob Immobilien-Streitigkeiten in deiner Police integriert sind – denn Vorsicht: Baurisiken sind branchenüblich ausgeschlossen und müssen separat abgesichert werden.

Achtung!

Du hast noch keine Rechtsschutzversicherung bzw. Baurisiken sind in deinem Vertrag nicht integriert?

Dann such dir am besten eine Rechtsschutzversicherung, die zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. Speziell für Immobilienbesitzerinnen und -besitzer gibt es sogenannte Bauherren-Rechtsschutzversicherungen.
Natürlich gibt es viele Anbieter auf dem Markt – jedoch sichern nur wenige von ihnen, wie bereits erwähnt, Baurisiken ab. Wenn du auf Nummer sichergehen und für alle Risiken abgesichert sein möchtest, können wir dir die Bauherren-Rechtsschutzversicherung von unserem Kooperationspartner, der ÖRAG, empfehlen. Die ÖRAG ist der einzige Anbieter auf dem Markt, der eine qualitativ hochwertige Absicherung für Immobilienbesitzerinnen und -besitzer anbietet, die ihr Eigenheim sanieren wollen.
Die Bauherren-Rechtsschutzversicherung der ÖRAG bietet dir finanzielle Sicherheit und rechtliche Unterstützung bei dem Erwerb oder der Errichtung eines Neubaus, beim Um- und Ausbau einer Immobilie oder bei einer Sanierung. Im Fall eines Rechtsstreits werden sämtliche Kosten für Anwältin oder Anwalt, Gericht, für die vom Gericht bestellten Sachverständigen und Zeuginnen bzw. Zeugen übernommen – und das bis zu einer Summe von 100.000 Euro je Rechtsfall.
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die Einmalprämie, die du für die Versicherung zahlst, deutlich günstiger ist, als der finanzielle Aufwand und Ärger um die Immobilie, wenn es zu Baumängeln kommt.
Stell dir einmal folgendes Beispiel vor:
Du möchtest eine energetische Sanierung vornehmen und deine Heizung gegen eine effizientere Wärmepumpe austauschen. Die Sanierung läuft tadellos ab. Bei der Inbetriebnahme stellst du jedoch fest, dass die Heizlast nicht richtig berechnet wurde und deine Räume nicht ausreichend warm werden. Die beauftragte Firma sieht ihren Fehler nicht ein und es kommt zu einem Rechtsstreit. Der Streitwert beläuft sich auf 42.000 Euro. Ohne die finanzielle Absicherung einer Bauherren-Rechtsschutzversicherung – die du bei der ÖRAG schon mit einer Einmalprämie von 425 Euro abschließen kannst – wäre das eine unglaublich hohe, zusätzliche finanzielle Belastung.
Da trifft es sich gut, wenn du bereits vor der Sanierung rechtlich vorgesorgt hast.
Achtung: Eine Bauherren-Rechtsschutzversicherung sollte frühzeitig beantragt werden – der Versicherungsbeginn muss stets vor dem Baubeginn liegen. Kümmere dich also rechtzeitig um alle nötigen Anträge und Nachweise.

Du hast Fragen zur Bauherren-Rechtsschutzversicherung der ÖRAG?

Dann wende dich gern an deine ÖSA Agentur, besuche deine lokale Sparkasse oder finde hier eine Beratungsstelle.
    • Baubegleitung planen
Alles rund um Planung, Finanzierung, Dienstleistung und Rechtsschutz ist geklärt? Super! Dann kann es jetzt mit der Sanierung losgehen.
Doch, Moment!
Bevor du dich jetzt zurücklehnst und abwartest, gibt es noch einiges zu tun. So ist es unter anderem wichtig, dass du während der Sanierungsmaßnahmen für eine gute Baubegleitung sorgst – besuche also regelmäßig deine Baustelle und sei unbedingt bei allen Zwischenabnahmen dabei.
Auch ist es wichtig, dass du während der Sanierung stets deine Finanzen kontrollierst. Läuft alles nach Plan? Gibt es einen unvorhergesehenen Kostenanstieg?

      • Schlussabnahme durchführen
Sobald die Sanierung abgeschlossen wurde, solltest du unbedingt eine Schlussabnahme durchführen. Stelle dabei sicher, dass alle Sanierungsvorhaben gründlich und ohne Mängel durchgeführt wurden. Hast du energetisch saniert, solltest du in den ersten Wochen deinen Energieverbrauch regelmäßig auf Verbesserungen kontrollieren.
Sind (Bau-)Mängel oder Planungsfehler aufgetreten? Dann ist dies der Zeitpunkt, an dem deine Bauherren-Rechtsschutzversicherung zum Tragen kommt.
 
        • Freuen!
Geschafft! Jetzt ist deine Immobilie nicht nur von allen Mängeln befreit, sondern im besten Fall auch energieeffizient umgerüstet.
 
Wir hoffen, dass wir dir mit unserem heutigen Beitrag einen kleinen Leitfaden für deine Sanierung geben konnten und wünschen dir jetzt viel Erfolg!
Bildnachweis:
Titelbild: © Alexander Raths - stock.adobe.com
Autor Janina Ullrich

Autorin

Janina Ullrich
Online Marketing

Hi! Ich bin Janina, studierte Journalistin und verantwortlich für viele Themen rund um die Online-Kommunikation der ÖSA. Sei es die Planung und Umsetzung von Kampagnen für Social Media, das Management des Blogs oder die Betreuung unseres Podcasts alleswasmuss: Wo Content ist, bin auch ich!

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