Streuobstwiese

Kirschbäume

ÖSA Obst-Biotop

Einleitung

Seit dem Jahr 2020 unterstützen die ÖSA Versicherungen die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bei der Aufforstung von Wäldern in Sachsen-Anhalt. So konnten bisher gemeinsam mit der SDW mehr als 22.000 Bäume im Land durch verteilte Aktionen gepflanzt werden. 
In einem zweiten Schritt wurde dieses Vorhaben weitergedacht. Die jährlichen Spenden sollen in ein eigenes ÖSA-Vorhaben investiert werden. Inspiriert durch den Ansatz einen Unternehmenswald zu erschaffen, wurden gemeinsam mit der SDW Gedanken zu einer möglichen Umsetzung ausgetauscht. 
Am 25. Oktober 2024 gab es den Startschuss für das ÖSA Obst-Biotop am Concordiasee in Schadeleben. Durch die Anlage einer Streuobstwiese und der Pflanzung von Wäldern in der Art klimaexperimenteller Schauwälder soll ein botanischer Garten für Wald entstehen. Beschilderungen werden für Besucher lehrreich und informativ gestaltet.

Badeborner Schwarze Knorpelkirsche

Auch „Badeborner Dunkelbraune Knorpel“ oder „Farnstädter Schwarze“ genannt, ist eine zu den Knorpelkirschen gehörende, braune Sorte der Süßkirschen. Die Sorte wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Badeborn als Zufallssämling entdeckt und wurde von der Baumschule Teickner aus Gernrode seit 1912 zuerst im Harz verbreitet. Die Frucht ist mittelgroß bis groß und konisch-herzförmig bis oval-rundlich. Die zähe Haut ist schwarzrot, bei Halbreife hell gestrichelt. Das Fruchtfleisch ist mittel- bis dunkelrot, fest und saftig. Der Geschmack ist sehr aromatisch und süß. Sie hat eine mittlere Platzfestigkeit, platzt bevorzugt an der Stempelseite und in der Stielgrube. Der Stein ist mittelgroß, die Länge kann von Jahr zu Jahr relativ stark differieren. Der Stiel ist kurz, etwa drei Zentimeter dick und grün mit mittelgroßem Stielansatz. Sie reift in der 4. bis 6. Kirschwoche. Der Baum wächst von den Bodenverhältnissen abhängig mittelstark bis sehr stark mit schrägen, aufrechten Leitästen. Die Krone ist breit bis hochkugelig. Der Baum ist selbst steril und braucht einen Befruchtungspartner. Er blüht mittelfrüh, zu Blühbeginn gemeinsam mit viel (leicht rötlichem) Blattaustrieb.*

*Quelle: Wikipedia

Kurz und knapp:

  • Reift in der 4. bis 6. Kirschwoche
  • Der Baum ist selbststeril
  • Zähe, schwarzrote Haut
  • Mittel- bis dunkelrotes Fruchtfleisch, sehr aromatisch und süß
  • Zufallsfund im 19. Jahrhundert

Süßkirsche Burlat

Die Süßkirsche 'Burlat' begeistert Obstliebhaber mit ihren großen, leuchtend roten Früchten, die eine flachkugelige Form haben. Die Erntezeit erstreckt sich von Ende Mai bis Mitte Juni, was ein tolles Erlebnis für die ganze Familie darstellt. Die saftigen Kirschen sind aromatisch süß, jedoch sollte der Gärtner darauf achten, sie vor starkem Regen zu pflücken, da sie bei Nässe platzen können. Ein Befruchter wie 'Van', 'Sweethart' oder 'Lapins' in der Nähe sorgt für einen hohen Ertrag. Die 'Burlat' wächst schnell und erreicht eine Höhe von vier bis sechs Metern. Sie benötigt einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem, lockerem Boden und ist bis etwa -28 °C winterhart. Pflegeleicht, bietet sie im Sommer Schatten und ist sowohl als Solitär als auch in Gruppen mit anderen Obstgehölzen ein schöner Anblick.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • großfrüchtige Herzkirsche, dunkelrot
  • gering anfällig für die Kirschfruchtfliege
  • beste Fruchtqualität, süßes Aroma
  • robuste und gesunde Sorte, winterhart
  • guter Pollenspender, insektenfreundlich

Süßkirsche Dönissens Gelbe Knorpelkirsche

Ein mittelstark bis stark wachsender Baum. Die Früchte besitzen eine hellgelbe bis braungelbe, leicht durchscheinende Farbe und sind am Baum gut haltbar. Ihr Fruchtfleisch ist mäßig fest, sehr süß und saftig. Der Baum ist auch als Glaskirsche bekannt, da seine Früchte helles Fruchtfleisch besitzen. Die Erträge sind hoch und regelmäßig. Eine schöne Sorte im Hausgarten, für den Frischverzehr und zur Konservierung, die kaum Vogelschäden aufweist.
Befruchtersorten sind z. B. Schneiders Späte Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, Große Prinzessin. Dank der gelben Fruchtfarbe kaum Vogelfraß. Zudem wird die Frucht auch nur selten von Kirschfruchtfliegen befallen. Da in der Zeit der Hochaktivität die Frucht in der Regel noch grünlich ist und somit eher gemieden werden. Bevorzugt werden die Eier auf dann gelbe Früchte abgelegt.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • starkwüchsige Kirsche
  • zur Reife gelbe Kirschen, sonnenseits auch leicht bräunlich rot
  • ertragreich mit mittelgroßer Frucht
  • süß im Geschmack mit geringer Säure, bei Überreife leicht bitter
  • Aufgrund der Farbe kaum Befall mit Fruchtfliegen und deutlich weniger Vogelfraß

Süßkirsche Große Schwarze Knorpelkirsche

Die Süßkirsche 'Große Schwarze Knorpelkirsche' überzeugt mit süßen, saftigen Früchten und hoher Fruchtqualität. Diese traditionelle Sorte, die seit 1540 bekannt ist, bietet starkes Wachstum, einfache Ernte und geringen Pflegeaufwand. Ab dem 2. bis 3. Standjahr trägt der Baum regelmäßig große, runde, rotbraune bis schwarze Kirschen mit festem, aromatischem Fruchtfleisch. Die Früchte reifen im Juli und sind gut transportierbar, was sie sowohl für den Erwerbsanbau als auch für den Hausgarten attraktiv macht. 

Die Kirschen eignen sich hervorragend für den frischen Verzehr sowie für Marmeladen, Kuchen und Cocktails. Mit einem hohen Ertrag und einfacher Ernte sind sie ideal für Gärtner, die mit wenig Aufwand viel ernten möchten. Die Pflanze benötigt nur wenig Pflege, wächst schnell und ist robust gegenüber Witterungseinflüssen. Sie benötigt jedoch Befruchtersorten wie 'Büttners Rote' oder 'Regina' für eine gute Ernte. Insgesamt ist die 'Große Schwarze Knorpelkirsche' eine wertvolle und pflegeleichte Bereicherung für jeden Obstgarten.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • alte, bekannte Sorte
  • ertragssicher, hoher Fruchtqualität, auch in Spätfrostlagen, Befruchter erforderlich
  • dunkel-violettbraune Frucht, süßwürzig
  • warme Lagen & lockere, nährstoffreiche Böden
  • sehr gut zum Einmachen & zur Konservierung

Süßkirsche Kassins Frühe Herzkirsche

'Kassins Frühe Herzkirsche' wächst mittelstark bis stark als Baum, den eine breitrunde Krone schmückt. Die Früchte dieser Sorte sind dunkelbraunrot, vollreif häufig ganz schwarz. Ihr Fruchtfleisch ist weich und saftig, es schmeckt angenehm süßsäuerlich. Die Kirschen werden Mitte Juni gepflückt und sind zum Frischverzehr geeignet. Da sie aber nicht gleichzeitig reifen, ist ein selektives Pflücken empfehlenswert. Der erzielte Ertrag setzt früh ein und ist regelmäßig und hoch.
Bereits um 1860 in Werder an der Havel gefunden. Befruchtersorten sind z.B. Dönissens Gelbe, Hedelfinger und Schneiders Späte Knorpelkirsche.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • dunkle braunrote Herzkirsche
  • sehr standorttolerant
  • guter Pollenspender
  • dunkelrotes, saftiges, weiches Fleisch
  • angenehm süßsäuerlich

Süßkirsche Nadino

Mit der Süßkirsche 'Nadino' holen Sie sich die vielleicht wohlschmeckendste aller süßen Sorten nach Hause! 

Ihre Früchte sind groß und mit einer rotbraunen Schale überzogen. Das darunter liegende Fruchtfleisch ist sehr fest und relativ platzfest. 
Der Geschmack ist unbeschreiblich gut und aromatisch, das muss man einfach selbst probiert haben. Und das können Sie ab Mitte Juli tun. Die Erträge dieser wertvollen Tagelsorte erweisen sich als hoch und regelmäßig.

Geeignete Befruchter sind z. B. 'Burlat', 'Kordia' und 'Sam'.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • große, feste Früchte
  • regelmäßige, hohe Erträge
  • bevorzugt warme Standorte
  • hervorragende Fruchtqualität

Süßkirsche Sunburst

Die großen, orangerot bis dunkelroten Kirschen der Süßkirsche 'Sunburst' laden im Sommer zum Naschen ein. Ihr mittelfestes Fruchtfleisch entfaltet einen saftigen, süß-säuerlichen Geschmack und eignet sich hervorragend für viele Rezepte. Der rasch wachsende Kirschbaum Prunus avium 'Sunburst' erreicht 350 bis 550 cm Höhe und 250 bis 350 cm Breite. Mit seinen schräg aufrechten Ästen und der hoch kugeligen Krone ist er ein Blickfang im Garten.
Im April schmücken zahlreiche, weiße Blüten den Baum und locken Bienen und Hummeln an. Die Früchte reifen von gelblich-grün zu tiefrot und sind Ende Juni bis Anfang Juli pflückreif. Die großen, nierenförmigen Kirschen glänzen dunkelrot und bieten hohe, regelmäßige Erträge.
Frisch gepflückt sind sie saftig und süß mit milder Säure – perfekt für Fruchtsäfte, Eisbecher, Kuchen oder Gelee. Der Baum liebt sonnige Standorte und gedeiht in lockerem Boden. Eine jährliche Gabe Kompost oder Brennnesseljauche fördert das Wachstum. Nach der Ernte sorgt ein Rückschnitt für frische Triebe im nächsten Jahr.*

*Quelle: Baumschule-Horstmann

Kurz und knapp:

  • selbstfruchtende Sorte, bienenfreundliche Blüten
  • recht große Frucht, gut pflückbar, aromatisch
  • sehr wohlschmeckend süßsäuerlich mit feiner Würze
  • orangerote bis dunkelrote Kirschen mit hellen Punkten
  • eher weiches, rotes Fleisch, süßsäuerlich im Geschmack
  • anspruchslos, winterhart, Rückschnitt empfehlenswert

Sauerkirsche Ungarische Traubige

Die Sauerkirsche Ungarische Traubige bevorzugt warme, geschützte und sonnige Standorte. 
Die Früchte können ab Mitte Juli geerntet werden und halten sich einige Tage. Bei den Früchten handelt es sich um rote bis rotbraune Kirschen. Sie lassen sich leicht vom Stiel lösen und sind süßsäuerlichen und aromatisch im Geschmack.
Die Früchte lassen sich gut als Tafelfrucht, Steril- und Gefrierkonserve sowie zur Saftgewinnung verwenden.*

*Quelle: Pflanzmich

Kurz und knapp:

  • besonders winterhart und frosthart
  • blüht von April bis Mai
  • genussreif ab Juli
  • süßsäuerlich und aromatisch